Veranstaltungen im November 2011
Evangelisch-Reformierte Gemeinde, Untere Karspüle 11, Göttingen
Vortrag und Gespräch
mit Rabbi Alex Lazarus-Klein (Buffalo, USA) und Professor Georg Iggers (Göttingen)
Veranstaltet von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Göttingen
Vortrag und Gesprächsrunde befassen sich mit der Progressive Reconstructionist Gemeinde in Buffalo, ihren Lebensäußerungen und ihrer Stellung im US-amerikanischen Judentum. Anschließend ist ein „gemütliches Beisammensein“ mit kleinem Imbiss und Getränken geplant.
Mahnmal am Platz der Synagoge, Göttingen
„Alles ist unvergessen“
Gedenkstunde anlässlich der Pogromnacht 1938
Veranstaltet von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und der Stadt Göttingen unter Mitwirkung der Jüdischen Gemeinde Göttingen
Die traditionelle Gedenkstunde wird in diesem Jahr von Studierenden der Theologischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen mit einer szenischen Lesung gestaltet und musikalisch begleitet.
Altes Rathaus, Kornmarkt, Göttingen
Lange Nacht der Erinnerung
Mit Avi Primor: Antisemitismus in Europa heute
Eintritt: 8 € (5 € ermäßigt)
Veranstaltet vom Jüdischen Lehrhaus Göttingen und der Jüdischen Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen
Avi Primor war von 1993 bis 1999 israelischer Botschafter in Deutschland. Nach dem Ausscheiden aus dem diplomatischen Dienst wurde er Vizepräsident der Universität Tel Aviv. Seit 2004 ist er an der Privatuniversität Interdisciplinary Center (IDC) Herzliya tätig, wo er das trilaterale Zentrum für Europäische Studien gegründet hat und leitet.
Arbeit und Leben (Restaurant), Lange Geismarstraße 72, Göttingen
„Im Himmel und unter der Erde – Der jüdische Friedhof Weißensee in Berlin“
Veranstaltet vom Jüdischen Lehrhaus Göttingen
Präsentation des Berlinale-Beitrags 2011 über Deutschlands größten und bekanntesten jüdischen Friedhof. Anschließend Diskussion mit der Regisseurin und Drehbuchautorin Britta Wauer.
Buchladen Rote Straße, Nikolaikirchhof 7, Göttingen
„Jede Minute, die wir noch leben, ist von Nutzen“
Konzertlesung mit Götz Hütt (Text), Beate Quaas (E-Piano) und Karsten Heckhausen (Cello)
Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Duderstadt in Kooperation mit dem Buchladen Rote Straße
Lesung aus dem von Götz Hütt herausgegebenen Buch, in dem sechs Zeitzeuginnen der Shoah die Geschichten ihres Lebens erzählen. Eines verbindet sie: ihre Herkunft aus jüdisch-ungarischen Familien, ihr Weg 1944/45 durch mehrere deutsche Konzentrationslager – Auschwitz, Bergen-Belsen, das Außenlager Duderstadt des KZ Buchenwald und Theresienstadt – sowie nachfolgend das Leben mit der unauslöschlichen Erinnerung daran. Den Erinnerungen von Marta Schweitzer sind als literarisches Dokument ihre Aufzeichnungen vom April 1945 unmittelbar nach der Befreiung beigefügt.
ver.di-Geschäftsstelle, Groner-Tor-Straße 32, Göttingen
15 Jahre Göttinger Bündnis zum „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – 27. Januar“
Ein kritischer Rückblick.
Begrenzte TeilnehmerInnenzahl. Anmeldung über die Geschichtswerkstatt Göttingen (Do. 15-17 Uhr, Tel. 0551/485844).Veranstaltet vom Bündnis „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – 27. Januar“ und dem Arbeitskreis „Zukunft der Erinnerung“ im Bündnis in Kooperation mit dem ver.di-Ortsverein Göttingen
Die Veranstaltung richtet sich an alle gegenwärtigen und ehemaligen Aktiven aus dem Bündnis. Im Rahmen eines Diskussionsforums soll die Arbeit des Bündnisses in den letzten 15 Jahren hinterfragt werden. Geplante Themenblöcke: Ziele, Inhalte, Versäumnisse der Gedenkreihe. Am Tag der Veranstaltung wird eine kleine Ausstellung aus Flyern, Zeitungsartikeln und anderen Materialien gezeigt.
Moderation: Geschichtswerkstatt Göttingen, Projektwerkstatt „Spurensuche“ Hoher Hagen
Holbornsches Haus, Rote Straße 34, Göttingen
„Krakau unterm Hakenkreuz“
Konzertlesung mit Lichtbildern. Mit Dieter Schenk (Text) und Vitold Rek (Kontrabass)
Veranstaltet von amnesty international – Göttingen (Gruppe 1117) und VVN- BdA
Dieter Schenk – ehemaliger Kriminaldirektor am Bundeskriminalamt, der 1989 seinen Dienst wegen unüberbrückbarer Gegensätze quittierte, und jetziger Honorarprofessor für NS-Geschichte in Lodz – liest aus seinem neuen Buch über die „Krakauer Burg“, den Wawel. Dort hatte Generalgouverneur Hans Frank von 1939 bis 1945 seine Machtzentrale. Wie haben SS, Polizei und Gestapo „deutsche Sicherheit und Ordnung“ von dort aus organisiert, welche Privilegien nahmen sie für sich rücksichtslos in Anspruch und wie setzten sie den täglichen Rassenwahn um? Wie sah der Alltag aus? Zahlreiche bisher unbekannte Bilder illustrieren die Veranstaltung.
Begleitet wird die Lesung von Vitold Rek. Er ist gebürtiger Pole, studierte in Krakau Klassische Musik und hat einen herausragenden Ruf in der europäischen Jazz-
Szene. Auf sensible Weise stellt er sich auf die Texte ein, mit einer überraschenden Wirkung des Kontrabasses als Soloinstrument.