Veranstaltungen im Oktober/November 2020
Altes Rathaus, 37073 Göttingen
Paul Celan — Atemwende und Herzzeit Briefe. Ein Dialog durch die Zeit.
Konzert und Lesung
Aufgrund der begrenzten Anzahl von Sitzplätzen ist eine Anmeldung erforderlich:
info@gcjz-goettingen.de
Tel: 0551 - 205 47 46
Veranstaltet von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V.
Die konzertante Lesung lässt Paul Celans Gedichte, musikalische Interpretationen seiner Poesie und „Herzzeit“, eine Auswahl der Briefe von Paul Celan und Ingeborg Bachmann, in einem Arrangement erklingen. „Ein Dialog durch die Zeit“ sind die Lyrics von Daniel Anderson. Mit dem Gedicht „Gegenausschwitz (Paul Celans Todesfuge 2014)“ werden die Gedanken zur „Todesfuge“ aufgenommen und mit unseren heutigen Reflexionen in Denken, Wissen und Fühlen weitergeführt. Die Komposition „Atemwende“ von Bojan Vuletic wurde am 18. Juni 2011 in New York uraufgeführt.
KZ-Gedenkstätte Moringen, Lange Str. 58, Moringen
Pandemiebedingt muss diese Veranstaltung leider abgesagt werden
Führung zur jüdischen Geschichte Moringens
Mit Uwe Reinecke
Männliche Teilnehmer werden gebeten, für den Besuch des jüdischen Friedhofs eine Kopfbedeckung mitzunehmen.
Veranstaltet von der KZ-Gedenkstätte Moringen
Bereits 1938 existierte in Moringen keine jüdische Gemeinde mehr. Zahlreiche Gebäude erzählen vom jüdischen Leben; nach der ersten urkundlichen Erwähnung (1577) war es ein reichhaltiger Bestandteil der städtischen Gemeinschaft. Mit der NS-Zeit fand dieser Teil des Moringer Alltags ein jähes Ende. Der historische Rundgang beginnt am Ort der 1971 abgerissenen Schule. Weitere Stationen sind Wohn- und Geschäftshäuser ehemaliger jüdischer Bürger und die 1838 errichtete Synagoge. Der zweistündige Rundgang endet am jüdischen Friedhof.
KZ-Gedenkstätte Moringen, Lange Str. 58, Moringen Alternativtermine: 5.12.2020, 12.12.2020, 27.01.2021 und 30.01.2021
Pandemiebedingt muss diese Veranstaltung leider abgesagt werden
Führung zu den Moringer Konzentrationslagern — Schwerpunkt Jugend-KZ
Veranstaltet von der KZ-Gedenkstätte Moringen
Anfang April 1933 wurde in Moringen eines der ersten KZ des NS-Staates errichtet. Von Oktober 1933 bis März 1938 existierte ein Frauen-KZ. Inhaftiert waren Frauen aus dem politischen Widerstand, aber auch Zeuginnen Jehovas. Von 1940 bis 1945 bestand in Moringen ein Jugend-KZ. Sozial, „rassisch", religiös oder politisch verfolgte männliche Jugendliche waren hier SS-Terror, Zwangsarbeit, Hunger und drakonischen „Erziehungsmethoden" ausgesetzt.
Online
Zur Aufzeichnung
Gedenkstunde am Mahnmal
Familie Nussbaum: Leben in Göttingen — Flucht vor Ausgrenzung und Verfolgung — weiter leben im Exil und in der Göttinger Erinnerung
Veranstaltet wird die Gedenkstunde von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. und der Stadt Göttingen
Die diesjährige Veranstaltung zum Gedenken an den Brand der Synagoge während der Reichspogromnacht vom 9./10.11.1938 wird gestaltet von Schülerinnen und Schülern des Max-Planck-Gymnasiums mit ihrer Lehrerin Frauke Bury. Gemeinsam haben sie Recherchen zu der Göttinger Familie Nussbaum unternommen. Ihre Ergebnisse zu Leben, Flucht und Weiterleben der Familienmitglieder werden die Jugendlichen zur 82. Wiederkehr des Datums der Reichspogromnacht vortragen. Die musikalische Gestaltung erfolgt durch das Geschwisterpaar Anna und Andreas Dobbelstein, ebenfalls vom MPG. Den Abschluss bildet das Kaddisch, das jüdische Trauergebet.
Online
Lange Nacht der Erinnerung
mit Michael Fürst
Veranstaltet vom Jüdischen Lehrhaus und der Jüdischen Kultusgemeinde Göttingen
Gespräch mit Michael Fürst, dem Präsident des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen
KZ-Gedenkstätte Moringen, Lange Str. 58, Moringen Alternativtermine: 5.12.2020, 12.12.2020, 27.01.2021 und 30.01.2021
Pandemiebedingt muss diese Veranstaltung leider abgesagt werden
Führung zu den Moringer Konzentrationslagern — Schwerpunkt Jugend-KZ
Veranstaltet von der KZ-Gedenkstätte Moringen
Anfang April 1933 wurde in Moringen eines der ersten KZ des NS-Staates errichtet. Von Oktober 1933 bis März 1938 existierte ein Frauen-KZ. Inhaftiert waren Frauen aus dem politischen Widerstand, aber auch Zeuginnen Jehovas. Von 1940 bis 1945 bestand in Moringen ein Jugend-KZ. Sozial, „rassisch", religiös oder politisch verfolgte männliche Jugendliche waren hier SS-Terror, Zwangsarbeit, Hunger und drakonischen „Erziehungsmethoden" ausgesetzt.
Göttingen (Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben)
Pandemiebedingt muss diese Veranstaltung leider abgesagt werden
Von der Konditorei zur Messtechnik. NS-Zwangsarbeit in Göttingen.
Ein Stadtrundgang mit Lisa Grow (Geschichtswerkstatt Göttingen) und Günther Siedbürger, Ausstellungskurator*innen „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit…“
Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“
Zwangsarbeit war das nationalsozialistische Verbrechen, das die größte Anzahl an Menschen traf. Zur Arbeit gezwungene Männer, Frauen und Kinder aus den von der Wehrmacht besetzten Gebieten mussten in fast jedem denkbaren Wirtschaftsbereich arbeiten. Sie prägten das tägliche Bild in der Stadt Göttingen. Ohne sie wäre die deutsche Wirtschaft zusammengebrochen. Viele deutsche Betriebe haben vom Einsatz ausländischer Zwangsarbeiter*innen wirtschaftlich profitiert. Dieser Rundgang informiert über Zwangsarbeiter*innen in Göttinger Kleinbetrieben, kirchlichen Einrichtungen, Privathaushalten und Eisenbahnbetrieben, sowie über Unterkünfte und Lager.
Göttingen (meeting point announced upon registration)
Due to the pandemic this event unfortunately has to be cancelled
Slave Labor in the City. Göttingen under National Socialism (in English language)
A city tour with Lisa Grow (History Workshop Göttingen) and Günther Siedbürger, exhibition curators „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit…“
Organised by the Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. and the permanent exhibition „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“
Forced labour was the National Socialist crime affecting the largest number of people. Men, women and children transported from territories occupied by the German army were forced to work in nearly every economic sector. Companies profited enormously from their labor, and without it, the German economy would have collapsed well before 1945. In Göttingen, civilian forced laborers were present everywhere. This tour focuses on everyday lives of forced laborers: their toils in local shops, domestic households, churches and railroad companies and their struggles to survive and defy their perilous living conditions.
Gemeindesaal der Ev.-reformierten Gemeinde, Untere Karspüle 11, 37073 Göttingen Alternativtermin: Dienstag 8.12.2020
Mod Helmy — Wie ein arabischer Arzt in Berlin Juden vor der Gestapo rettete
Lesung und Diskussion mit Igal Avidan (Journalist)
Veranstaltet von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V.
Der Arzt Mod (Mohamed) Helmy wurde von den Nationalsozialisten als »Nichtarier« diskriminiert und als Ägypter inhaftiert. Trotzdem half er jahrelang einer jüdischen Familie, sich vor der Gestapo zu verstecken. Mitten in Berlin gelang es ihm sogar mithilfe von Hitlers Intimfreund, dem Mufti von Jerusalem, eine Jüdin als Muslima in Sicherheit zu bringen. Der Journalist Igal Avidan fand Helmys ehemalige Patienten, besuchte seine Verstecke und zeichnet seine einzigartige Geschichte nach.
Göttingen (Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben)
Pandemiebedingt muss diese Veranstaltung leider abgesagt werden
Die Rolle der Hebammen im Nationalsozialismus in Göttingen
Ein Stadtteilrundgang mit Cornelia Krapp, Geschichtswerkstatt Göttingen
Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“
Über das Gelände des alten Universitätsklinikums möchte die Geschichtswerkstatt die Göttinger Medizingeschichte mit Blick auf die Rolle von Hebammen in der NS-Zeit vermitteln. Stationen des Rundgangs werden u. a. die Ausbildung zur Hebamme, Zwangssterilisationen in der Frauenklinik, sowie Zwangsarbeiter*innen als Patient*innen und Personal im Klinikum sein.
KZ-Gedenkstätte Moringen, Lange Str. 58, Moringen Alternativtermine: 5.12.2020, 12.12.2020, 27.01.2021 und 30.01.2021
Pandemiebedingt muss diese Veranstaltung leider abgesagt werden
Führung zu den Moringer Konzentrationslagern — Schwerpunkt Jugend-KZ
Veranstaltet von der KZ-Gedenkstätte Moringen
Anfang April 1933 wurde in Moringen eines der ersten KZ des NS-Staates errichtet. Von Oktober 1933 bis März 1938 existierte ein Frauen-KZ. Inhaftiert waren Frauen aus dem politischen Widerstand, aber auch Zeuginnen Jehovas. Von 1940 bis 1945 bestand in Moringen ein Jugend-KZ. Sozial, „rassisch", religiös oder politisch verfolgte männliche Jugendliche waren hier SS-Terror, Zwangsarbeit, Hunger und drakonischen „Erziehungsmethoden" ausgesetzt.