Veranstaltungen im Januar 2021
Holbornsches Haus, Rote Straße 34, 37073 Göttingen Die Veranstaltung wird nachgeholt, ein Alternativtermin steht aber noch nicht fest. Bitte informieren Sie sich auf der Internetseite des Freie Altenarbeit Göttingene.V. oder in der Presse.
Die NS-Geschichte eines Dorfes — worüber man nicht spricht!
Mit Rüdiger Mautz und Hartmut Wolter
Veranstaltet von: Freie Altenarbeit Göttingene.V., Göttinger Zeitzeugenprojekt
Für das Gelingen der Dorfmoderation ist es wichtig, sich mit der Geschichte der Dörfer auseinanderzusetzen, um Beziehungen, Meinungen oder Verhaltensmuster zu verstehen. Rüdiger Mautz (Jg. 1954) hat sich als Mitarbeiter in dem Projekt „Dorf ist nicht gleich Dorf“ vertiefend mit Dorfchroniken und Zeitzeugenberichten beschäftigt. In einigen Dörfern wurde dabei gezielt die NS-Zeit betrachtet, in anderen Dörfern ist es bisher kaum oder nur in Ansätzen zur Aufarbeitung dieses Teils der Dorfgeschichte gekommen. Wir werden von eindrücklichen Erfahrungen hören, und wie diese sichtbar wurden.
Begegnungsstätte Löwenstein, Rote Str. 28, 37073 Göttingen.
Pandemiebedingt muss diese Veranstaltung leider abgesagt werden
Jüdische Dichterinnen und Schriftstellerinnen
Lesung
Veranstaltet vom Jüdischen Lehrhaus
Eine Lesung mit Esther Heling-Hitzemann und Hinrich Lange aus den Werken von Gückel von Hameln, Mascha Kaleko, Hannah Arendt und Ruth Klüger.
KZ-Gedenkstätte Moringen, Lange Str. 58, Moringen
Pandemiebedingt muss diese Veranstaltung leider abgesagt werden
Führung zu den Moringer Konzentrationslagern — Schwerpunkt Jugend-KZ
Veranstaltet von der KZ-Gedenkstätte Moringen
Anfang April 1933 wurde in Moringen eines der ersten KZ des NS-Staates errichtet. Von Oktober 1933 bis März 1938 existierte ein Frauen-KZ. Inhaftiert waren Frauen aus dem politischen Widerstand, aber auch Zeuginnen Jehovas. Von 1940 bis 1945 bestand in Moringen ein Jugend-KZ. Sozial, „rassisch", religiös oder politisch verfolgte männliche Jugendliche waren hier SS-Terror, Zwangsarbeit, Hunger und drakonischen „Erziehungsmethoden" ausgesetzt.
Online Bitte Änderung beachten: Die Veranstaltung wird zur angegebenen Zeit auf dem facebook-Kanal des Roma Antidiscrimination Networks übertragen.
Da Rita Prigmore erkrankt ist, zeigen wir ein aufgezeichnetes Interview in englischer Sprache.
Menschenversuche im Nationalsozialismus
Zeitzeuginnengespräch (als Filminterview) mit Rita Prigmore
Veranstaltet vom Bündnis zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Die junge Sintezza Theresia Winterstein soll sich entscheiden: Sterilisation oder Deportation. Dann wird festgestellt, dass sie Zwillinge erwartet. Um nicht abtreiben zu müssen und deportiert zu werden, muss sie die Kinder der Zwillingsforschung zur Verfügung stellen. Nach der Geburt werden ihr die Kinder, Rita und Rolanda, weggenommen. Einige Wochen später schafft sie es, zu ihren Töchtern zu gelangen. Da ist Rolanda nicht mehr am Leben. Rita hat die Menschenversuche durch einen Mengele-Schüler überlebt. Wir sprechen mit Rita Prigmore, geborene Winterstein.
Musikalisch umrahmt wird das Interview von den jüdischen Musikern Daniel Kempin (Gesang und Gitarre) und Dimitry Reznik (Violine).
Göttingen (Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben)
Pandemiebedingt muss diese Veranstaltung leider abgesagt werden
Geschichte Göttingens im Nationalsozialismus
Ein Stadtteilrundgang mit Frauke Klinge und Jörg Janßen, Geschichtswerkstatt Göttingen
Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“
Mit diesem Stadtrundgang möchte die Geschichtswerkstatt Göttingen einen Einblick in den Alltag der Göttinger Bevölkerung zur Zeit des Nationalsozialismus vermitteln. Anhand von ausgewählten Themen richten wir den Blick nicht nur auf die Opfer von Entrechtung, Verfolgung und Deportation, sondern auch auf die Täter und Täterinnen vor Ort. Stationen des Rundgangs werden u.a. die Göttinger Universität im Nationalsozialismus, die Situation an den Schulen, die Bedeutung der NS-Zwangsarbeit und die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung sein.
KZ-Gedenkstätte Moringen, Lange Str. 58, Moringen
Pandemiebedingt muss diese Veranstaltung leider abgesagt werden
Führung zu den Moringer Konzentrationslagern — Schwerpunkt Jugend-KZ
Veranstaltet von der KZ-Gedenkstätte Moringen
Anfang April 1933 wurde in Moringen eines der ersten KZ des NS-Staates errichtet. Von Oktober 1933 bis März 1938 existierte ein Frauen-KZ. Inhaftiert waren Frauen aus dem politischen Widerstand, aber auch Zeuginnen Jehovas. Von 1940 bis 1945 bestand in Moringen ein Jugend-KZ. Sozial, „rassisch", religiös oder politisch verfolgte männliche Jugendliche waren hier SS-Terror, Zwangsarbeit, Hunger und drakonischen „Erziehungsmethoden" ausgesetzt.